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Ibrutinib (Imbruvica®)

Dokument Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Stand Oktober 2019
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1Wechselwirkungen

1.1Beeinflussung der Wirkung von Ibrutinib durch andere Arzneistoffe

Ibrutinib wird hauptsächlich hepatisch über CYP3A4 metabolisiert und vorwiegend als Metabolit über die Faeces ausgeschieden. Die Kombination mit starken CYP3A4-Induktoren bewirkt eine starke Plasmaspiegelsenkung (Rifampicin senkt die Plasmaspiegel von Ibrutinib auf ein Zehntel), während eine langfristige Kombination mit CYP3A4-Inhibitoren zu einer starken Plasmaspiegelerhöhung führt (z.B. mit Ketoconazol um das 24-Fache).

1.2Arzneistoffe, welche die Nebenwirkungen von Ibrutinib verstärken

Eine Kombination von Ibrutinib mit Thrombozytenaggregationshemmern oder Antikoagulanzien (z.B. Vitamin-K-Antagonisten, DOAK) verstärkt das Risiko von Blutungen. Daneben ist auf ein erhöhtes Nebenwirkungspotenzial bei der Kombination mit myelotoxischen, immunsuppressiven oder nephrotoxischen Arzneistoffen (u. a. monoklonale Antikörper, Virostatika) zu achten. In Kombination mit TNF-Blockern und selektiven Immunsuppressiva steigt das Risiko für Infektionen.

1.3Beeinflussung der Wirkung anderer Arzneistoffe durch Ibrutinib

Ibrutinib kann möglicherweise selbst als P-Glycoprotein-Inhibitor die Wirkungen von Arzneistoffen, die über diesen Transporter transportiert werden, wie z.B. Immunsuppressiva, beeinflussen.

1.4Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Bioverfügbarkeit von Ibrutinib

Die Einnahme von Ibrutinib gleichzeitig zu einer Mahlzeit erhöht die Bioverfügbarkeit des Arzneistoffs um 40%.

1.5Einfluss von Magen-pH-modulierenden Arzneistoffen auf die Bioverfügbarkeit von Ibrutinib

Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Ibrutinib durch Magen-pH-modulierende Arzneistoffe liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.

2Maßnahmen

Die Kombination mit CYP3A4-Inhibitoren und der Genuss von Grapefruits, Grapefruitsaft, und Bitterorangen sollte vermieden werden, da sich die Wirkungen und Nebenwirkungen von Ibrutinib bei der Kombination erhöhen. Ist auf eine Anwendung von mäßigen oder starken CYP3A4-Inhibitoren nicht zu verzichten, sollte eine Dosisreduktion von Ibrutinib vorgenommen werden. Auch sollten Nahrungsergänzungsmittel mit hohem Vitamin E-Gehalt wie Fischöl und Vitamin-E-Präparate vermieden werden. Die gleichzeitige Behandlung mit Präparaten, die Johanniskraut enthalten, ist kontraindiziert.

3[Kapitel nicht relevant]

4[Kapitel nicht relevant]

5[Kapitel nicht relevant]

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16Anschriften der Experten

Dr. med. Markus Horneber
Universitätskliniken für Innere Medizin,
Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie &
Schwerpunkt Pneumologie,
Klinikum Nürnberg, Paracelsus Med. Privatuniversität
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90491 Nürnberg
PD Dr. Claudia Langebrake
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Klinik u. Poliklinik f. Stammzelltranspl.
Klinik-Apotheke
Martinistr. 52
20246 Hamburg
Mathias Nietzke
St.-Johannes-Hospital Dortmund
Zentralapotheke - Abteilung Zytostatika
Johannesstr. 9-17
44137 Dortmund
Laura Pufahl
Apothekerin
Rheintalstr. 22a
79618 Adelhausen
Prof. Dr. rer. nat. Christoph Ritter
Universität Greifswald
Institut für Pharmazie, Klinische Pharmazie
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 17
17487 Greifswald
Janine Ziemann
Unimedizin Greifswald
Institut für Community Medicine
Abt. Methoden der Community Medicine
Walther-Rathenau-Str. 48
17475 Greifswald

17Erklärung zu möglichen Interessenkonflikten

nach den Regeln der tragenden Fachgesellschaften.

Anstellung

Beratung / Gutachten

Aktien/ Fonds

Patent / Urheberrecht/ Lizenz

Honorare

Finanzierung wissenschaftl. Untersuchungen

Andere finanzielle Beziehungen

Andere mögliche COI1

Persönliche Beziehungen

Mandatsträger

Politische, wissenschaftliche Interessen

Ritter

UniversitätGreifswald

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DGIM Kommission AMTM/AMTS

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Pufahl

Hoffmann La Roche AG

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Ziemann

Universitätsmedizin Greifswald

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Drittmittel: vfa

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Nietzke

St. Johannes Hospital Dortmund

MSD, AstraZeneca, Leopharm, Pfizer, Servier

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Auricamed, Amgen, Novartis, Mundipharma, Eisai, Leopharm

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Reisekostenerstattung: Celgene Pfizer

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Horneber

Klinikum Nürnberg

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Lilly, Novartis, Roche

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AGSMO/DKG AWMF Leitlinien

Sprecher FSP „Komplimentär-medizin in der Onkologie“ Deutsche Krebshilfe

Langebrake

Universitätsklinikum Hamburg

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1 COI: Conflict of Interest, Interessenkonflikt; -- kein Interessenkonflik

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Reference:

Quellenangabe:

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