Bicalutamid
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1Wechselwirkungen
1.1Beeinflussung der Wirkung durch andere Arzneistoffe
Bicalutamid wird hauptsächlich in der Leber durch Oxidation und Glukuronidierung metabolisiert, die beteiligten Enzyme sind jedoch unbekannt. Eine Beteiligung von CYP3A4 scheint möglich. Theoretisch kann daher die gleichzeitige Anwendung von Arzneistoffen, welche verschiedene CYP-Enzyme hemmen, die Plasmakonzentrationen von Bicalutamid erhöhen, während Induktoren von CYP-Enzymen die Plasmakonzentrationen von Bicalutamid senken können.
1.2Arzneistoffe, welche die Nebenwirkungen pharmakodynamisch verstärken
1.3Beeinflussung der Wirkung anderer Arzneimittel
Bicalutamid ist ein schwacher Inhibitor von CYP3A4 und führte zu einer Steigerung der Bioverfügbarkeit des CYP3A4-Substrats Midazolam um bis zu 80%. Diese Steigerung kann für CYP3A4-Substrate mit enger therapeutischer Breite (z.B. Ciclosporin) von Bedeutung sein. In einigen Fällen war bei gleichzeitiger Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten und Bicalutamid das Blutungsrisiko erhöht oder es sind Blutungsereignisse aufgetreten. Es wird eine Verdrängung der Vitamin-K-Antagonisten aus der Plasmaeiweißbindung durch Bicalutamid angenommen.
1.4Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Bioverfügbarkeit
Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Bicalutamid durch Nahrungsaufnahme liegen keine klinischen Untersuchungsergebnisse vor.
1.5Einfluss von Magen-pH-modulierenden Arzneistoffen auf die Bioverfügbarkeit
Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Bicalutamid durch Magen-pH-modulierende Arzneistoffe liegen keine klinischen Untersuchungsergebnisse vor.
2Maßnahmen
Patienten mit Risikofaktoren für QTc-Zeit-Verlängerungen sollten elektrokardiografisch überwacht werden. Bei der Gabe von Ciclosporin wird eine sorgfältige Überwachung der Plasmakonzentrationen während der Behandlung mit Bicalutamid empfohlen. Ebenfalls sollten Patienten, die gleichzeitig mit Vitamin K-Antagonisten behandelt werden, engmaschig überwacht werden.
3[Kapitel nicht relevant]
4[Kapitel nicht relevant]
5[Kapitel nicht relevant]
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17Erklärung zu möglichen Interessenkonflikten
nach den Regeln der tragenden Fachgesellschaften.
Anstellung | Beratung / Gutachten | Aktien/ Fonds | Patent / Urheberrecht/ Lizenz | Honorare | Finanzierung wissenschaftl. Untersuchungen | Andere finanzielle Beziehungen | Andere mögliche COI1 | Persönliche Beziehungen | Mandatsträger | Politische, wissenschaftliche Interessen | |
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Ritter | UniversitätGreifswald | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | DGIM Kommission AMTM/AMTS | -- |
Pufahl | Hoffmann La Roche AG | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
Ziemann | Universitätsmedizin Greifswald | -- | -- | -- | -- | Drittmittel: vfa | -- | -- | -- | -- | |
Nietzke | St. Johannes Hospital Dortmund | MSD, AstraZeneca, Leopharm, Pfizer, Servier | -- | -- | Auricamed, Amgen, Novartis, Mundipharma, Eisai, Leopharm | -- | -- | Reisekostenerstattung: Celgene Pfizer | -- | -- | -- |
Horneber | Klinikum Nürnberg | -- | -- | -- | Lilly, Novartis, Roche | -- | -- | -- | -- | AGSMO/DKG AWMF Leitlinien | Sprecher FSP „Komplimentär-medizin in der Onkologie“ Deutsche Krebshilfe |
Langebrake | Universitätsklinikum Hamburg | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
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Reference:
Quellenangabe:
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