Abirateronacetat (Zytiga®)
Erstellung der Leitlinie
1Wechselwirkungen
1.1Beeinflussung der Wirkung von Abirateron durch andere Arzneistoffe
Abirateron ist ein CYP3A4-Substrat, so dass CYP3A4-Induktoren seinen oxidativen Metabolismus beschleunigen. Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren kann die Bioverfügbarkeit von Abirateron verringern und möglicherweise dessen Wirksamkeit beeinträchtigen. Die gleichzeitige Einnahme von CYP3A4-Inhibitoren beeinflusst die Plasmaspiegel von Abirateron nicht.
1.2Arzneistoffe, welche die Nebenwirkungen von Abirateron verstärken
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Abirateron und [223Ra]Radiumchlorid wurden vermehrt Knochenbrüche und Todesfälle festgestellt. Eine Androgen-Entzugstherapie mit Abirateron kann das QT-Intervall verlängern. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern können, ist daher das Risiko für ventrikuläre Tachykardien erhöht. Torsade de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen.
1.3Beeinflussung der Wirkung anderer Arzneistoffe durch Abirateron
Abirateron ist ein CYP2D6-Hemmer und hemmt den oxidativen Metabolismus von CYP2D6-Substraten. Abirateron kann die analgetische und antitussive Wirksamkeit von Codein beeinträchtigen und die Bioverfügbarkeit von Dextromethorphan um ca. 200 % erhöhen. Die gleichzeitige Behandlung mit Abirateron kann die Wirkungen von CYP2D6-Substraten (Ajmalin, Amphetamine, Dextromethorphan, Flecainid, Haloperidol, Hydromorphon, Metoprolol, Propafenon, Propranolol, Risperidon, Tramadol, Venlafaxin) verstärken.
1.4Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Bioverfügbarkeit von Abirateron
Eine gleichzeitige Gabe von Abirateron mit Nahrung erhöht die Abirateronexposition bis zu 17-fach.
1.5Einfluss von Magen-pH-modulierenden Arzneistoffen auf die Bioverfügbarkeit von Abirateron
Über eine mögliche Beeinflussung der Bioverfügbarkeit von Abirateron durch Magen-pH-modulierende Arzneistoffe liegen keine klinisch relevanten Untersuchungsergebnisse vor.
2Maßnahmen
Die gleichzeitige Behandlung mit [223Ra]Radiumchlorid ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneistoffen, welche die QT-Zeit verlängern, ist mit großer Vorsicht durchzuführen.
3[Kapitel nicht relevant]
4[Kapitel nicht relevant]
5[Kapitel nicht relevant]
6[Kapitel nicht relevant]
7[Kapitel nicht relevant]
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9[Kapitel nicht relevant]
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14[Kapitel nicht relevant]
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17Erklärung zu möglichen Interessenkonflikten
nach den Regeln der tragenden Fachgesellschaften.
Anstellung | Beratung / Gutachten | Aktien/ Fonds | Patent / Urheberrecht/ Lizenz | Honorare | Finanzierung wissenschaftl. Untersuchungen | Andere finanzielle Beziehungen | Andere mögliche COI1 | Persönliche Beziehungen | Mandatsträger | Politische, wissenschaftliche Interessen | |
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Ritter | UniversitätGreifswald | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | DGIM Kommission AMTM/AMTS | -- |
Pufahl | Hoffmann La Roche AG | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
Ziemann | Universitätsmedizin Greifswald | -- | -- | -- | -- | Drittmittel: vfa | -- | -- | -- | -- | |
Nietzke | St. Johannes Hospital Dortmund | MSD, AstraZeneca, Leopharm, Pfizer, Servier | -- | -- | Auricamed, Amgen, Novartis, Mundipharma, Eisai, Leopharm | -- | -- | Reisekostenerstattung: Celgene Pfizer | -- | -- | -- |
Horneber | Klinikum Nürnberg | -- | -- | -- | Lilly, Novartis, Roche | -- | -- | -- | -- | AGSMO/DKG AWMF Leitlinien | Sprecher FSP „Komplimentär-medizin in der Onkologie“ Deutsche Krebshilfe |
Langebrake | Universitätsklinikum Hamburg | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
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Reference:
Quellenangabe:
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